Premiere bleibt bei Restrukturierung gut für Überraschungen

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Premiere bleibt bei Restrukturierung gut für Überraschungen

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[ug] München/Unterföhring - Aus Investorensicht setzt sich das derzeitige Programm des pay-TV-Senders Premiere AG vor allem aus zwei Dingen zusammen - Restrukturierung und Überraschungen.

Nachdem das Unternehmen den Markt im vergangenen Jahr mit Ankündigungen wie etwa der Herausnahme von Kunden im Abonnentenbestand negativ überrascht hatte, und am Freitag das Tauziehen um die Ausstrahlungsrechte für die Discovery-Kanäle Schlagzeilen machten, dürften sich die Blicke am morgigen Montag bei der Bilanzvorlage für 2008 vor allem auf weitere Details zur eingeleiteten Restrukturierung richten.

Nachdem das neue Management unter Mark Williams erste Details zur zukünftigen Entwicklung der Gesellschaft veröffentlicht hatte, seien einige Fragen offen geblieben. So sei bisher noch nicht klar, was genau unter den Ankündigungen, wie zum Beispiel bessere Betreuung der Kunden, zu verstehen sei.

Initaitor und Treiber der Premiere-Umgestaltung, an dessen Ende ein profitables Pay-TV-Unternehmen stehen soll, ist das Rupert Murdoch gehörende US-Medienunternehmen News Corp, das im Januar 2008 bei Premiere eingestiegen war und seinen Anteil inzwischen auf 29 Prozent erhöht hat.

Der neue Chef an der Premiere-Spitze, News-Corp-Manager Mark Williams machte rasch Nägel mit Köpfen - seit dem Abgang des Ex-Premiere Chefs Michael Börnicke verließen weitere Vorstände das Unternehmen.

Eine der ersten Amtshandlungen von Williams bestand im Durchleuchten der aufgeblähten Abonnentenkartei - 940 000 "Abonnenten" - die zwar das Premiere-Angebot sahen, aber nur wenig zahlten - fielen dabei durch den Rost. Anfang Oktober stellte Williams eine neue Klassifizierung der Abonnenten vor, auf dessen Grundlage Premiere Ende September insgesamt 2,411 Millionen direkte Abonnenten und 704 000 Wholesale-Abonnenten hatte.

Neue Preismodelle folgten, so kann die Fußball-Bundesliga ab Jahresmitte nicht mehr als eigenständiges Paket allein gebucht werden, sondern nur in Kopplung mit einem anderen Paket. Das soll den Umsatz pro Kunden hochtreiben.

Williams erklärte kurz nach seiner Amtsübernahme, aufgrund zu erwartender Verluste Gespräche mit den Banken über die Restrukturierung von Kreditvereinbarungen aufgenommen zu haben.

Kurz vor Weihnachten, am 23. Dezember, hatte Williams sein Ziel erreicht. Die von dem Unternehmen, News Corp und den Banken ausgearbeitete neue Finanzierungsstruktur sieht vor, dass bestehende Kreditlinien durch neue, langfristige Kreditzusagen über 525 Mio Euro ersetzt werden.

Voraussetzung dafür ist, dass Premiere durch zwei Kapitalerhöhungen zunächst neues Eigenkapital von 450 Mio Euro zugeführt wird. Durch die erste Kapitalerhöhung hat der Sender im Januar 2009 bereits 38,4 Mio Euro erlöst.

Über die zweite Kapitalerhöhung, die noch im ersten Halbjahr über die Bühne gehen und weitere 411,6 Mio Euro in die Kasse von Premiere bringen soll, werden die Aktionäre im Rahmen einer außerordentlichen Hauptversammlung am 26. Februar abstimmen.

Williams legte im Dezember auch einen Mittelfristausblick vor, laut dem Premiere beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) gegen Ende des Jahres 2010 die Gewinnschwelle überschreiten soll.

Eines scheine indes als gesetzt, dass in den nächsten Jahren weiter Verluste auf Nettoergebnisebene gezeigt würden. Auch der Abfluss von liquiden Mitteln werde laut Unternehmensangabe frühestens 2010 gestoppt werden können.

Ein Ausblick, der Analysten nicht gerade optimistisch stimmt. Frank Neumann, Analyst vom Bankhaus Lampe, stuft die Aktie im Portal Aktiencheck unverändert mit "verkaufen" ein.

Nach Ansicht der Analysten seien bei Premiere folgende Fragen von Belang: Mit welchen detaillierten Maßnahmen solle der Umsatz in Zukunft gepusht werden? Werde die Kapitalerhöhung trotz der Schwäche der News Corp. wie geplant durchgeführt? Und schließlich: Sei die Anzahl der Abonnenten im letzten Quartal ohne die Piraterieproblematik angestiegen?

Für das Jahr 2009 rechne das Unternehmen bisher mit einem Umsatzanstieg von brutto 50 Mio. Euro. Daraus seien aber die Umsätze aus dem Verkauf des World Cups in Höhe von 20 Mio. Euro sowie der Wegfall der Hardwareumsätze in Höhe von ca. 70 Mio. Euro herauszurechnen, sodass der Umsatz nach Erachten der Analysten dieses Jahr 40 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert liegen sollte.

Momentan habe Premiere ohne den Hauptaktionär, die News Corp., keine Zukunft. Die letzten Kreditzusagen der Banken seien nur unter der Bedingung gegeben worden, dass Premiere neues Eigenkapital zufließe. Dies sollte Premiere ohne die News Corp. nur schwer darstellen können.

Die Analysten vom Bankhaus Lampe bestätigen ihr Anlageurteil "verkaufen" für die Premiere-Aktie. Das Kursziel werde von drei auf zwei Euro gesenkt.


Quelle: http://www.digitalfernsehen.de vom 15.2.09
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