Hallo Gemeinde,
nach unserem Hauskauf und den zugehörigen Umbaumaßnahmen (ich befürchte alles haben wir nicht bedacht, aber dazu später mehr) geht es nun an den SAT Empfang.
Zum Ist-Zustand:
Haus aus den 70ern, Technisat SAT-Schüssel auf dem Dach, Quad-LNB (ich vermute Unysat)
Die Schüssel ist an einem Mast befestigt, der auf dem Dachboden auf dem Boden befestigt ist.
Ein paar Bilder hänge ich an.
Die Elektroverkabelung wurde im Zuge der Umbaumaßnahmen im letzten Jahr neu verlegt; über die verschiedenen Geschosse durch einen freien Zug (durchgehend bis Keller) im Kamin.
Soll-Zustand:
Aufteilung der Antennendosen wie folgt: EG - 4 (Zimmer, wobei ein Anschluss aktuell nicht gebraucht wird), OG - 3 Zimmer
Ausreichend wäre aktuell also eine 6-Teilnehmerlösung, bei eher geringem Aufpreis würde ich aber direkt auf 8 auslegen.
Zur besseren Gliederung nummeriere ich meine Fragen mal:
1) Multischalter
Empfohlen werden hier ja regelmäßig die receivergespeisten Multischalter; grundsätzliche ja eine gute Idee.
Aus folgenden Punkten tendiere ich allerdings eher zu einem "aktiven" MS:
- bei der receivergespeisten Variante erhöht sich ja vermutlich der Stromverbrauch des/der Receiver. In welchem Maße auch immer, aber halt nicht autark...
Der Aufpreis (von ca. 70€) amortisiert sich auch erst über mehrere Jahre.
Noch wichtiger allerdings dieser Punkt:
- die hier angebotenen MS sind Quad-fähig. Ich brauche also vorerst: kein neues LNB, keine spezielle Halterung für die Technisat-Schüssel, ... oder womöglich sogar eine neue Schüssel, und ich muss nicht aufs Dach.
Was haltet Ihr von meiner Überlegung? Gibt es besondere Vorteile der passiven Variante, die ich übersehen habe?
2) Lochblechplatte
Verstehe ich das richtig, dass die Lochblechplatten in Schaltschränken montiert werden?! Wenn die Komponenten direkt im Dachboden installiert werden, kann ich mir diesen Aufpreis dann sparen?
3) Potentialausgleich / Erdung
Hier komme ich vermutlich zurück auf "... alles haben wir wahrscheinlich nicht bedacht..."
Laut Aussage des Vorbesitzers wurde die aktuelle Anlage durch einen Fachbetrieb "umgebaut". Also wohl von Multischalterbetrieb (auf den alten Bildern erkennt man noch einen alten Spaun MS) auf Quad. Ich kann hier allerdings keine Erdungskabel etc. erkennen. Soweit ich das aus den FAQs hier verstehe, ist diese aber doch erforderlich, richtig?
Ist das ein Fall, in dem Ihr mir hier weiterhelfen könnt?
Kann das über 2 Etagen und entlang der anderen Kabel (ich habe hier etwas von Trennungsabstand gelesen) bis zum Staberder(?) überhaupt nachträglich erledigt werden?
Ist jetzt vielleicht ein bisschen viel geworden, aber ich habe versucht die Lage so gut wie möglich zu beschreiben...
Gruß,
Toni
SAT-Umbau, Quad-LNB zu Multischalter
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Re: SAT-Umbau, Quad-LNB zu Multischalter
Hallo und
Eine alte Lösung für einen Antennenmast und eine schöne Kältebrücke (Beiträge dazu: KLICK).heckentoni hat geschrieben: 30. August 2023 15:05Die Schüssel ist an einem Mast befestigt, der auf dem Dachboden auf dem Boden befestigt ist.
Da gehört ein Dachsparrenhalter hin, und den am besten auf der Nordseite vom Dach montieren dass die Süd-Seite frei bleibt für ggf. später mal PV (Strom/Wasser).
tag/Dachsparrenhalter-Nordseite
Quelle: Neubau EFH - Platzierung SAT auf Nordseite
Wirklich nur ein Kabel pro Raum und keine Twin-Versorgung für die Versorgung eines Twin-Receivers ("Standard" heute).heckentoni hat geschrieben: 30. August 2023 15:05Soll-Zustand:
Aufteilung der Antennendosen wie folgt: EG - 4 (Zimmer, wobei ein Anschluss aktuell nicht gebraucht wird), OG - 3 Zimmer
Ausreichend wäre aktuell also eine 6-Teilnehmerlösung, bei eher geringem Aufpreis würde ich aber direkt auf 8 auslegen.
tag/Twin-Versorgung
Wenn man das heute so aufbaut ist die Anlage morgen schon veraltet und die Receiver und unterversorgt.
1. ein receivergespeister Multischalter hat Spannungswandler, benötigt incl. LNB-Spannungsversorgung so weniger als der LNB normal alleine. Siehe unter Maximale Kabellänge Satanlage (LNB-Multischalter-Receiver)heckentoni hat geschrieben: 30. August 2023 15:051) Multischalter
Empfohlen werden hier ja regelmäßig die receivergespeisten Multischalter; grundsätzliche ja eine gute Idee.
Aus folgenden Punkten tendiere ich allerdings eher zu einem "aktiven" MS:
- bei der receivergespeisten Variante erhöht sich ja vermutlich der Stromverbrauch des/der Receiver. In welchem Maße auch immer, aber halt nicht autark...
Der Aufpreis (von ca. 70€) amortisiert sich auch erst über mehrere Jahre.
Noch wichtiger allerdings dieser Punkt:
- die hier angebotenen MS sind Quad-fähig. Ich brauche also vorerst: kein neues LNB, keine spezielle Halterung für die Technisat-Schüssel, ... oder womöglich sogar eine neue Schüssel, und ich muss nicht aufs Dach.
Was haltet Ihr von meiner Überlegung? Gibt es besondere Vorteile der passiven Variante, die ich übersehen habe?
Mehr unter Hohe Energiekosten / Stromkosten beim Multischalter ?
2. ein Quad-LNB benötigt eh viel mehr Energie als ein Quattro-LNB, weiterhin sind Quad-LNB technisch nicht zu empfehlen, siehe unter Jultec- Warum wir keine Quad-LNBs unterstützen (no-Quad)
Es gibt für diese Technisat-Doppelarm-Antennen aber Adapter (KLICK).
Wo steht so etwas ?heckentoni hat geschrieben: 30. August 2023 15:052) Lochblechplatte
Verstehe ich das richtig, dass die Lochblechplatten in Schaltschränken montiert werden?! Wenn die Komponenten direkt im Dachboden installiert werden, kann ich mir diesen Aufpreis dann sparen?
Siehe Beispiel Angebot eines Fix-und-Fertig-Aufbaus unter Jultec JRM0508T - Vormontage auf Lochblechplatte mit Potentialausgleich (ohne/mit Überspannungsschutz bzw. Mast-nahem Potentialausgleich). Das ist alles nur auf einem Lochblech, im Schaltschrank wäre das optional nur mögilch.
Ich kann auf den Bilder auch nichts erkenne, viel zu weit weg dass man da etwas erkennen könnte ....heckentoni hat geschrieben: 30. August 2023 15:05Ich kann hier allerdings keine Erdungskabel etc. erkennen. Soweit ich das aus den FAQs hier verstehe, ist diese aber doch erforderlich, richtig?
Erdung/Blitzschutz/Potentialausgleich ist eine Vorschrift, alles erklärt in sehr vielen Beiträgen hier oder auch unter Erdung Satellitenanlage / Antennenmast + Potentialausgleich
Schon das Kabel da am Tiefenerder kommt mir viel zu dünn vor ... aber das ist die Sache in der Beurteilung eines qualifizierten Fachkraft für solche Arbeiten ("Blitzschutz-Fachkraft") vor Ort. Es gibt hier eh Teile der Arbeit die nur von diesen ausgeführt werden dürfen (siehe Erklärung im Erdungs-Thread).heckentoni hat geschrieben: 30. August 2023 15:053) Potentialausgleich / Erdung
Hier komme ich vermutlich zurück auf "... alles haben wir wahrscheinlich nicht bedacht..."
Laut Aussage des Vorbesitzers wurde die aktuelle Anlage durch einen Fachbetrieb "umgebaut".
Das Kabel an den Staberder legt man einfach außen am Haus runter, auf dem "nähesten Weg" eben (siehe auch dazu im Erdungs-Thread bzw. auch hier Sache für die qualifierte Blitzschutz-Fachkraft).heckentoni hat geschrieben: 30. August 2023 15:05Kann das über 2 Etagen und entlang der anderen Kabel (ich habe hier etwas von Trennungsabstand gelesen) bis zum Staberder(?) überhaupt nachträglich erledigt werden?
Vielleicht sind wir nicht günstiger als ein Discounter oder reiner Online-Kartonschieber, aber sicherlich besser !
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Informieren Sie sich dort über Folgen und Auswirkungen von Eigenleistung und lassen Sie selbst durchgeführte Installationen von entsprechender Stelle prüfen und abnehmen. Dafür sind VOR ORT spezielle und qualifizierte Blitzschutz-Fachkräfte notwendig, Ferndiagnosen für Blitzschutz/Erdung können hier NICHT durchgeführt werden ("wie kann ICH das machen ..." oder ähnlich bringt da nichts).
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