ich habe mich schon einige Zeit durch dieses und andere Foren bzgl. Erdung und Potentialausgleich gelesen (insbesondere Dipols Beiträge sind sehr hilfreich

Ich hatte ursprünglich vor, die Antenne an der Hausfront zu montieren im blitzgeschützten Bereich, aber leider habe ich dort Abschattungen durch Bäume, die den Empfang verhindern würden. Also blieb als Ausweg nur die Montage auf dem Dach die der freundlichen Dachdeckermeister gleich mit der Leitermontage verbunden hat.
Die Erdung der Antenne wollte ich durch eine sogenannte Fachkraft ausführen lassen (sogenannt deswegen, weil gleich die erste Frage war nach dem warum der Erdung und diese ergänzt wurde durch den Kommentar, dass das sowie so keiner mache). Dieser wollte nun das 16mm² Erdungskabel mit den Koax-Kabeln zusammen in den Keller führen und dann in diesem parallel zu unzähligen Stromkabeln bis auf die Erdungsschiene gehen. Meiner Meinung nach nicht wirklich sinnvoll.
Aber wie sollte das Kabel optimal verlaufen? Klar abseits der Koax-Kabel und auf kürzestem Weg außen entlang. Aber leider habe ich nur eine Erdungsschiene im Keller des Hauses und wie Murphys Law es will diagonal gegenüber der Satellitenschüssel.
Ich habe mehrere Möglichkeiten das Kabel zu führen und wollte fragen, welche die sinnvollste wäre, oder ob es andere, bessere Möglichkeiten gäbe. Zur Verdeutlichung einmal zwei Bilder: Ich würde das Kabel zunächst unter den Dachpfannen bis zur Hauswand verlaufen lassen, dort dann in der Ecke zum Nebenhaus senkrecht heruntergehen. Jetzt kommt der Punkt, wo es interessant wird:
1.) Ich könnte das Kabel waagerecht an der Schieferkante und über das Vordach laufen lassen und dann wieder senkrecht in den Kellerschacht runter und von dort auf die Erdungsschiene (roter Verlauf)
2.) Ich könnte das Kabel waagerecht an der Hauskante bis auf Bodenniveau herabführen und dann an der Kante entlang, um den Eingangsbereich zum Kellerschacht und zwar alles oberirdisch (gelber Verlauf)
3.) wie 2.) aber unterirdisch, wobei ich hier die Frage hätte, wie tief das Kabel mindestens verlegt sein müsste (grüner Verlauf)
Es geht in Summe um etwa 25m Erdungskabellänge was nach der Faustformel ja einen utopischen Trennungsabstand von etwa 2m ergeben würde (man korrigiere mich bitte, wenn ich das falsch verstanden habe). Daher die Frage welche der genannten Verlegungswege wäre am empfehlenswertesten oder wäre eine noch ganz andere Variante besser geeignet? Ich würde oberhalb der Fenster jeweils 1 Kabel vom Jalousieantrieb in der Nähe (<50cm) haben, des weiteren eine Steckdose im Erdgeschoss (<50cm). Bei den waagerechten Verlegungen würde ich parallel zu innenliegenden Leitungen liegen (sowohl im 1. OG als auch im EG). Bei der innenliegenden Dachrinne muss ich noch prüfen, ob das Rohr wie bei der zweiten aus Kunststoff ist oder ob hier ein Metallrohr verwendet wurde. Etwa 1m von der Satellitenantenne entfernt wurde darüberhinaus eine Aluminiumleiter auf dem Dach befestigt. Ist diese mit an die Erdung anzubinden um einen Lichtbogen zu verhindern?
Uff, viel Text aber ich hoffe, ich konnte klar machen, wo mein Problem liegt und hoffe, dass ich durch Euch Hilfe bei der Entscheidungsfindung bzgl. des Kabelverlaufs bekomme, die ich dann mit dem Elektriker besprechen kann.
Mit freundlichen Grüßen,
Jörn